SSV Schrobenhausen - TSV 1862 Neuburg (35:17)

Für die erste Herrenvertretung der Schrobenhausener Handballer hieß es am letzten Sonntag „Derby-Time“. Denn die SSVler empfingen den TSV 1862 Neuburg in der heimischen Dreifachturnhalle. In einer sehr einseitigen Partie konnten sich die Gastgeber am Ende auch deutlich mit 35:17 gegen den Landkreisrivalen von der Donau durchsetzen.

Die Rollen der beiden Kontrahenten waren im Vorfeld der Schlagerpartie klar verteilt, denn die Schrobenhausener blieben in den vorangegangenen zwölf Saisonmatches ungeschlagen und mussten somit im gesamten Saisonverlauf erst eine Niederlage und zwei Remis einstecken. Auch die Begegnung in Neuburg im November konnten die SSVler klar für sich entscheiden (22:14). Die Neuburger Mannschaft steht dagegen mit aktuell neun Zählern auf dem achten Tabellenplatz der Bezirksklasse Altbayern Nord-West.

Der Start in die Partie am vergangenen Sonntag verlief aber für beide Mannschaften eher zäh. Vor allem in ihren Angriffsbemühungen taten sich die Schrobenhausener anfangs schwer und kamen nicht so richtig auf Touren. In der Defensive stellten die Gastgeber jedoch ihren bekannten Abwehrriegel gegen die Angreifer der Neuburger. So lautete der Spielstand nach gut sechs Spielminuten immer noch 1:1. Auch wenn die SSVler nun doch das ein oder andere Tor feiern konnten, war die gewohnte Sicherheit im Angriffsspiel nur in Ansätzen erkennbar. Da aber die Abwehrarbeit auf Seiten der Lenbachstädter weiterhin ordentlich war, konnten sich diese einen Vorsprung von fünf Toren nach 15 Minuten erspielen (8:3). Dieser Vorsprung blieb zunächst konstant und in den letzten zehn Minuten des ersten Spielabschnitts drehte dann der SSV-Motor die Schlagzahl auch in der Offensive nach oben. So betrug der Vorsprung beim Seitenwechsel bereits zwölf Tore (19:7).

Die Devise des Schrobenhausener Trainergespanns Häusler/Sperrer für Halbzeit zwei war: Die Konzentration hoch halten und dadurch die anfänglichen Schwierigkeiten im Aufbauspiel vergessen zu machen.

So startete die SSV-Truppe dann auch gleich in den zweiten Abschnitt der Partie und bauten ihren Vorsprung Tor um Tor aus. Es waren bereits fünf Minuten der zweiten Hälfte vergangen, da hieß es bereits 24:8 für die Gastgeber. Natürlich war spätestens jetzt jedem in der Schrobenhausener Dreifachturnhalle klar, dass nur die SSVler als Sieger vom Platz gehen können. Doch die SSV-Herren machten munter weiter und zeigten immer wieder wunderbar ausgeführte Spielzüge, die meist auch mit Torerfolg abgeschlossen wurden. Zehn Minuten vor Ende der Partie stand bereits ein respektabler Vorsprung von 16 Toren zu Buche (30:14). Auch wenn sich am Ende vielleicht noch die ein oder andere vermeidbare Unkonzentriertheit bei den Gastgebern eingeschlichen hatte, vergrößerten diese den Vorsprung nochmals um zwei Treffer zum Endstand von 35:17 für den SSV. Somit stehen in dieser Saison zwei deutliche Siege in den Landkreisderbys auf der Habenseite der Schrobenhausener, wie es sie in den letzten Jahren nicht gegeben hat. Doch die Spargelstädter haben mittlerweile noch größere Ziele und wollen weiter um den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg kämpfen. Durch den Sieg des MTV Pfaffenhofen II gegen den TSV 1861 Mainburg II am Samstag, schieben sich die Schrobenhausener auf den zweiten Tabellenrang. Lediglich das eine absolviertes Spiel mehr des MTV II trennt die SSVler aktuell vom ersten Tabellenrang.

Im Moment sieht alles danach aus, als ob es in drei Wochen beim MTV in Pfaffenhofen zum absoluten Showdown um den Meistertitel der Bezirksklasse Altbayern Nord-West für die beiden Mannschaften kommt. Bis dahin gibt es aber noch die ein oder andere Aufgabe für den SSV zu lösen. So sind diese am kommenden Sonntag um 17 Uhr bei der DJK Ingolstadt gefordert.

Für den SSV Schrobenhausen spielten gegen den TSV 1862 Neuburg:

Simon Reindl, Sebastian Scherer (beide im Tor), Manuel Lang (2 Treffer), Fabian Tominac (4), Michael Ecker (1), Jaan Miketta (1), Philipp Pahlke (4), Michael Bachfischer, Andreas Häusler (9 davon 3 verwandelte 7-Meter), Tobias Kreuzer (3), Alin Calin, Abdulhakim Rihabi (3), Ferdinand Huber (5), Dirk Miketta (3).